Trinkwasserschutz, damit wir weiterhin etwas zu lachen haben!

Trinkwasser ist Lebensqualität

Über 90 % unseres Trinkwassers in Bayern wird aus Grund- und Quellwasser gewonnen. Umso wichtiger ist es, dass wir uns Trinkwasser schützen und erhalten. Denn: Die Grundwasserpegel gehen inzwischen nicht nur im bayerischen Norden, sondern auch in den alpennahen Gebieten einschließlich des Landkresies Rosenheim zurück. Es ist also höchste Zeit, in Sachen Trinkwasserschutz umzusteuern!

Wasserqualität sichern

Laut Verbraucherzentrale ist das Leitungswasser von guter bis sehr guter Qualität. Und das muss unbedingt so bleiben, denn Trinkwasser aus der Leitung ist also auch klimatechnisch die beste Lösung.

Problematisch ist hingegen, dass wir unserem Leitungswasser Tiefengrundwasser hinzufügen müssen, wenn es die Schadstoffschwellen, die unsere Trinkwasserverordnung regelt, überschreitet. Dann besteht bis zu 20 % (manchmal auch mehr) des Leitungswassers aus unserer ‚eisernen Reserve‘. Und dieses Leitungswasser wird nicht nur zum Trinken, sondern auch für die Toilettenspülung, zum Duschen und in der Industrie verwendet.

Hier besteht dringender Handlungsbedarf! Da die globale Erderwärmung die Wasserknappheit zunehmend verschärfen wird, müssen wir alles unternehmen, um unsere Trinkwasserqualität zu erhalten.

Das Tiefengrundwasser unsere eiserne Reserve

Das Tiefengrundwasser in den tiefen, geschützten ‚Speichern‘ ist die Notreserve unserer Erde. Tiefengrundwasser kann sich nur sehr langsam regenerieren. Dennoch wird Tiefengrundwasser angezapft und unter anderem in der Lebensmittelindustrie verwendet. Wir müssen diese eisernen Reserven schützen und sicherstellen, dass auch spätere Generationen noch sauberes Wasser zum Leben haben. Darum kann die Entnahme von Tiefengrundwasser nicht kostenlos sein. Es darf nicht sein, dass Unternehmen mit dem Allgemeingut „Wasser“ Gewinne erzielen.

Unsere Lösung: Endlich einen Wassercent einführen 

Damit sich private Unternehmen nicht länger an unserem Trinkwasser bereichern, wollen wir einen sogenannten Wassercent einführen. Aktuell haben 13 von 16 Bundesländern einen Grundwassercent – nur Bayern zählt mal wieder zu den Schlusslichtern. Obwohl CSU und Freie Wähler bereits 2018 angekündigt haben einen Grundwassercent einzuführen, ist bis heute nichts passiert. Stattdessen kündigen sie an, den Grundwassercent bis 2024 einzuführen. Wow.

Schluss mit dem Rumgesödere und Wassercent jetzt!

Wir sagen: Schluss mit dem Rumgesödere und her mit dem Wassercent! Mit einem Wasserentnahmeentgelt schaffen wir Anreize für schonende und effiziente Nutzung der Wasserressourcen, halten die Industrie zu einem sparsamen Umgang mit Wasser und können die tatsächlich entnommene Menge konkret erfassen. Und die Einnahmen aus dem Wasserentnahmeentgelt können unmittelbar in den Trinkwasserschutz investieren!

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